altersbedingter, guter Zustand
Titel der amerikanischen Originalausgabe: Bombs, Bugs, Bugs, and Thugs - Intelligence and America's Quest for Security, New York University Press 2001
ISBN 3-491-72465-1
Die amerikanischen Geheimdienste werden gerne als "Gemeinschaft" bezeichnet, in Wahrheit sind es 13 miteinander rivalisierende Institutionen, die sich gegen eine zentrale Koordination bisher erfolgreich zur Wehr setzten, was immer wieder zu frappierenden Pannen führte.
Die einzelnen Behörden benehmen sich oft mehr wie mittelalterliche Lehnsherren und nicht wie ein Netz von Organisationen, das bestrebt ist, den Präsidenten mit den bestmöglichen Informationen aus aller Welt zu versorgen. Eine der dringendsten Reformen der Nachrichtendienste ist die Stärkung des CIA-Direktors, damit er tatsächlich über alle Geheimdienste verfügen kann, was bereits Harry S. Truman vorschwebte, als er die Cntral Intelligence Agency gründete.
Die Arbeit der Nachrichtendienste muss frei sein von politischer Beeinflussung. Es wird von einem Analysten erwartet, dass er die Fakten in objektiver Art und Weise beurteilt, doch immer wieder geben sie dem Druck des Weißen Hauses nach und produzieren "gefällige Informationen", die die politische Agenda des Präsidenten bestätigen, statt eine oft unbequeme Realität aufzuzeichnen, die das Versagen der Regierungspolitik belegt.