Wer die Existenz und Dynamik sozialer Strukturen verstehen will, muss wissen, wie das Handeln individueller Akteure zu kollektiven, strukturbildenden Verhaltensmustern führt. Marcel Erlinghagen und Karsten Hank machen Studienanfänger mit einer handlungsorientierten Sozialstrukturanalyse vertraut, die sie dazu befähigt, sozialstrukturell relevante Problemstellungen zu erkennen, zu analysieren und gesellschaftspolitisch einzuordnen.
Inhalt VORWORT 9 I GRUNDLAGEN DER NEUEN SOZIALSTRUKTURANALYSE 13 I.1 WAS IST „SOZIALSTRUKTUR“? 13 I.2 SOZIALSTRUKTUR UND SOZIALE REGELN 17 I.3 NEUE SOZIALSTRUKTURANALYSE: HANDLUNGSTHEORETISCHE GRUNDLAGEN 19 I.3.1 Exkurs: Traditionelle Sozialstrukturanalyse 20 I.3.2 Das Individuum als Akteur: Methodologischer Individualismus 28 I.3.3 Rationalität, Unsicherheit und die Definition der Situation 31 I.3.4 Ressourcen, Restriktionen und Lebensverlauf 33 I.3.5 Der homo socio-oeconomicus und das Grundmodell soziologischer Erklärung 40 I.4 SOZIALSTRUKTUR, SOZIALE UNGLEICHHEIT UND GERECHTIGKEIT 48 I.4.1 Ungleichheit als Naturprinzip und soziales Prinzip 49 I.4.2 Soziale Ungleichheit und Gerechtigkeit 51 I.5 SOZIALORDNUNG UND SOZIALPOLITIK 58 I.5.1 Sozialordnung und Chancengleichheit in Marktwirtschaften 58 I.5.2 Wohlfahrtsstaatsregime 61 I.5.3 Sozialversicherungen als Kernelement der deutschen Sozialordnung 64 I.6 ZUSAMMENFASSUNG 69 II FERTILITÄT – MORTALITÄT – MIGRATION 72 II.1 FERTILITÄT UND FAMILIE 73 II.1.1 Partnerschaft in soziologischer Perspektive 74 II.1.2 Fertilitätsentscheidungen im Spannungsfeld von biologischer Veranlagung, sozialem Kontext und rationaler Wahl 79 II.1.3 Entwicklung der Fertilität in Deutschland 80 II.1.4 Fertilität im Lebensverlauf 86 II.1.5 Warum noch Familie? 90 II.1.6 Zusammenfassung 92 II.2 MORTALITÄT UND GESUNDHEIT 93 II.2.1 Soziale Mechanismen und Determinanten von Gesundheit und Lebenserwartung 94 II.2.2 Gesundheit und gesellschaftlicher Wandel – Das Modell des epidemiologischen Übergangs 98 II.2.3 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland 99 II.2.4 Altersspezifische Betrachtung von Gesundheit und Mortalität 103 II.2.5 Bevölkerungsalterung und Gesundheit 105 II.2.6 Zusammenfassung 107 II.3 MIGRATION UND INTEGRATION 108 II.3.1 Determinanten der Migration 110 II.3.2 Migration als Prozess im Lebensverlauf 112 II.3.3 Migration im globalen Kontext 115 II.3.4 Migration in Deutschland 116 II.3.5 Integration von Menschen mit Migrationshintergrund 122 II.3.6 Zusammenfassung 126 III BILDUNG – SOZIALE BEZIEHUNGEN – ARBEIT – EINKOMMEN 128 III.1 BILDUNG UND HUMANKAPITAL 129 III.1.1 Bildung als Investition: Humankapitaltheorie 130 III.1.2 Determinanten der Bildungsentscheidung: Ressourcen, Restriktionen und Lebensverlauf 133 III.1.3 Empirische Fakten zur Bildungsungleichheit in Deutschland 137 III.1.4 Zusammenfassung 152 III.2 SOZIALE BEZIEHUNGEN UND SOZIALKAPITAL 154 III.2.1 Beziehungen als Investition: Sozialkapitaltheorie 155 III.2.2 Wie wertvoll ist Sozialkapital? 158 III.2.3 Determinanten des Aufbaus sozialer Beziehungen: Ressourcen, Restriktionen und Lebensverlauf 161 III.2.4 Soziale Ungleichheit und Sozialkapital: Empirische Befunde 164 III.2.5 Zusammenfassung 172 III.3 ARBEITSLOSIGKEIT UND ERWERBSTÄTIGKEIT 173 III.3.1 Erwerbsarbeit und Arbeitsgesellschaft 174 III.3.2 Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot 176 III.3.3 Makrotrends des Arbeitsmarktes 181 III.3.4 Flexibilität des Arbeitsmarktes und Lohnentwicklung 197 III.3.5 Zusammenfassung 202 III.4 EINKOMMEN, VERMÖGEN UND ARMUT 204 III.4.1 Einkommen und Vermögen: Begriffe 204 III.4.2 Einkommensungleichheit und Vermögensverteilung 206 III.4.3 Armut 216 III.4.4 Zusammenfassung 223 IV SCHLUSSBETRACHTUNGEN 225 IV.1 DIE BESONDERHEITEN DER SOZIOLOGIE 225 IV.2 SOZIALSTRUKTURANALYSE ALS BRÜCKENFACH 227 IV.3 GLOBALISIERUNG UND DEMOGRAPHISCHER WANDEL: AUSWIRKUNGEN AUF DIE SOZIALE UNGLEICHHEIT IM 21. JAHRHUNDERT 229 REGISTER 249
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