Gesamtausgabe Bd. 6: Philosophie des Geldes

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  • Verlag: Suhrkamp
  • 26.02.1989
  • Buch
  • 787 Seiten
  • kartoniert
  • ISBN: 978-3-518-28406-3
  • AutorInnen: Georg Simmel
  • Buchtitel: Gesamtausgabe Bd. 6: Philosophie des Geldes
  • ISBN: 978-3-518-28406-3
  • Verlag: Suhrkamp
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 787
  • Erscheinung: 26.02.1989
  • Einband: kartoniert
  • Reihe (Titel): suhrkamp taschenbuch wissenschaft
  • Bandnummer: 806
  • Auflage: 11. Auflage
  • Format: 108 x 178 mm
Simmel vertritt bereits um 1900 die These, dass das Geld zunehmenden Einfluß auf Gesellschaft, Politk und auch auf das Individuum erlange. Schon das Selbstwertgefühl des Menschen und seine Lebenseinstellung werde zunehmend durch das Geld bestimmt. Die Geldwirtschaft habe zwar die Abkehr vom feudalistischen Strukturen und die Bildung von Demokratien ermöglicht; in der Moderne sei Geld jedoch immer mehr zum Selbstzweck geworden.

Der vorliegende Abdruck der „Philosophie des Geldes“ gibt die „Zweite, vermehrte Auflage“ dieses Werkes wieder, die 1907 (...) in Leipzig erschien. Emendationen dieses Textes wurden möglich durch Vergleich und im Zweifelsfall erfolgten Rückgriff auf die erste Ausgabe der „Philosophie des Geldes“, die 1900 (...) erschienen war, durch Rückgriff auf Texte und Textpassagen in und aus Aufsätzen über dieselbe Thematik und Vorveröffentlichungen sowie in einem Falle durch Heranziehung eines späteren Nachdruckes.(...) Als erste eindeutige Vorformulierung für die geplante Monographie kann der 1897 unter dem Titel „Die Bedeutung des Geldes für das Tempo des Lebens“ erschiene Aufsatz gelten. (...) Seit 1897 hat Simmel nicht mehr vor, eine „Psychologie“, sondern nunmehr eine „Philosophie des Geldes“ zu schreiben. (aus: Edit. Bericht, S. 725 f.)

“... ein Buch, in dem ich die geistigen Grundlagen und die geistige Bedeutung des wirtschaftlichen Lebens aufzuzeigen versuche. Die Behauptung des historischen Materialismus, der alle Formen und Inhalte der Kultur aus den jeweiligen Verhältnissen der Wirtschaft aufwachsen läßt, ergänze ich durch den Nachweis, daß die ökonomischen Wertungen und Bewegungen ihrerseits der Ausdruck tiefergelegener Strömungen des individuellen und des gesellschaftlichen Geistes sind.“ (aus Georg Simmel, Selbstanzeige , S. 719)
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und »zu gewagter« Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants verschiedenen Ansichten über das Wesen der Materie akzeptiert. Nach Überwindung weiterer Hindernisse wurde er 1885 mit der Schrift Kantische Studien im Fach Philosophie habilitiert und an der Berliner Universität zum Privatdozenten ernannt. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung »Über das Verhältnis des ethischen Ideals zu dem logischen und dem ästhetischen« begann er seine sehr erfolgreichen Veranstaltungen, die auch gesellschaftlich große Resonanz fanden. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.

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