Musashi war ein berühmter Samurai des 17. Jahrhunderts, für den der Sieg im Kampf nicht nur von technischer und körperlicher, sondern vor allem von der geistigen Überlegenheit des Kriegers abhing. Sein Buch ist ein Klassiker zum Thema Konfliktbewältigung und Strategie, das alle Formen der menschlichen Interaktion betrifft und zu bereichern vermag. Ergänzend widmet sich Munenoris 'Buch der mit der Kriegskunst verwandten Traditionen' den ethischen und spirituellen Einsichten des Taoismus und Zen, sofern sie speziell den 'bushi-do' (Weg des Kriegers) berühren. Clearys Einleitung und Kommentar liefert entscheidende Hintergrundinformationen.
Miyamoto Musashi (1584-1645) wird in Japan noch heute als ein Kensei, ein Weiser des Schwertes verehrt. Er gehörte der kriegerischen Schicht der Samurai an und trachtete zeitlebens danach, seine eigene Kriegskunst auszubilden und zu vervollkommnen. 1643 zog er sich als Einsiedler in eine Höhle zurück, wo er seine Erfahrungen im "Buch der fünf Ringe", niederschrieb.
Yagyu Munenori, 1571 geboren und 1646 gestorben, war einer der angesehendsten japanischen Meister der Schwertkunst seiner Zeit. Vom Zen-Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus beeinflußt, hinterließ er, so wie Miyamoto Musashi "Das Buch der fünf Ringe", seine Lehren schriftlich und schuf damit ein Grundlagenwerk des strategischen Handelns.
Hans Christian Meiser ist promovierter Philosoph, Psychologe und Publizist. Als Herausgeber, Übersetzer und Autor veröffentlichte er zahlreiche Werke. Zudem ist er als TV-Moderator, Reisejournalist, Filmemacher und Fotokünstler bekannt. Er lebt und arbeitet in München.