Die Diktatur des Kapitals

Souveränitätsverlust im postdemokratischen Zeitalter
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  • Verlag: Promedia
  • 15.09.2014
  • Buch
  • 224 Seiten
  • Paperback
  • ISBN: 978-3-85371-376-1
  • AutorInnen: Hofbauer Hannes
  • Buchtitel: Die Diktatur des Kapitals
  • Untertitel: Souveränitätsverlust im postdemokratischen Zeitalter
  • ISBN: 978-3-85371-376-1
  • Verlag: Promedia
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 224
  • Erscheinung: 15.09.2014
  • Einband: Paperback
Global agierende Kapitalgruppen, euphemistisch „Märkte“ genannt, treiben Parlamente und Regierungen vor sich her. Die Wirtschaft steht längst nicht mehr im Dienste des Menschen. Wer diesen Zustand anprangert, gerät ins politische Abseits. Spätestens seit der Weltwirtschaftskrise 2008 ist es in immer mehr Ländern nicht mehr der Souverän, sondern die „Troika“ aus IWF, Europäischer Zentralbank und EU-Kommission, die Regierungen einsetzt. Volksentscheide werden von ihr als unkalkulierbares Risiko betrachtet. Wer dennoch das Volk politisch mobilisieren will, gilt den herrschenden Medien – je nach Richtung und Gusto – als links- oder rechtspopulistisch. Politische Interventionen, die den Wirtschaftsliberalismus bremsen könnten, finden so gut wie nicht mehr statt. Halb leere Urnen an den Wahlabenden sind die logische Folge, die ironischerweise von denselben Kräften als „Politikmüdigkeit“ beklagt wird, die den Kanon der Alternativlosigkeit anstimmen.

Hannes Hofbauer geht in seinem neuen Buch einer Entwicklung nach, die die Logik der kapitalistischen Akkumulation als einzig zulässige akzeptiert, nach der sich Gesellschaft zu richten hat. Damit herrscht eine Diktatur des Kapitals, die von ihren Ideologen als „liberale Demokratie“ oder als „konstitutioneller Liberalismus“ definiert wird.

Nach einer historischen Aufarbeitung dieser Entwicklung mit der Zäsur des Zusammenbruchs von Sowjetunion und RGW in den Jahren 1989–1991, widmet sich der Autor in einem zweiten Kapitel der personellen Trägerschaft der Kapitaldiktatur. Im dritten Teil des Buches stehen die spürbaren Konsequenzen dieser postdemokratischen Entwicklung im Fokus. Beschrieben werden die Auswirkungen des immer totalitärer werdenden Systems auf das tägliche Leben: die zunehmende Kommodifizierung zwischenmenschlicher Beziehungen, die Vermarktwirtschaftlichung von Identität oder die Ersetzung von so fundamentalen gesellschaftlichen Grundlagen wie Vertrauen und Verantwortung durch Transparenz und Verrechtlichung.

Das Buch versucht einen Brückenschlag von einer ökonomischen Analyse einer vom Prinzip der Akkumulation und des Profits getriebenen Gesellschaft zu den tagtäglichen Auswirkungen dieser Entwicklung. Die Durchsetzung liberaler Reformen und der kollektive und individuelle Souveränitätsverlust hängen miteinander zusammen.
Hannes Hofbauer, Jahrgang 1955, hat Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien studiert. Er arbeitet als Publizist und Verleger. Im Promedia Verlag sind von ihm u. a. erschienen: „EU-Osterweiterung. Historische Basis – ökonomische Triebkräfte – soziale Folgen“ (2007) und „Verordnete Wahrheit, bestrafte Gesinnung. Rechtsprechung als politisches Instrument“ (2011).

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