Frauenarbeit in der kapitalistischen Gesellschaft

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  • Verlag: edition libica Simone Stefanie Klein
  • 13.11.2019
  • Buch
  • 198 Seiten
  • gebunden
  • ISBN: 978-3-903137-26-4
  • AutorInnen: Adelheid Popp
  • Buchtitel: Frauenarbeit in der kapitalistischen Gesellschaft
  • ISBN: 978-3-903137-26-4
  • Verlag: edition libica Simone Stefanie Klein
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 198
  • Erscheinung: 13.11.2019
  • Einband: gebunden
  • Auflage: Erste Auflage
  • Format: 155 x 210 mm
  • Illustrationen: Bildnis der Autorin nach einer Fotografie von Karl Winkler um 1920

Jedes Joch wird gebrochen, jede Kette zerrissen, wenn die, die das Joch schleppen, die unter dem Klirren der Ketten seufzen, zu gemeinsamen Handeln zusammenstehen.

Dieses Zitat aus dem Haupttext Frauenarbeit in der kapitalistischen Gesellschaft kann als Motto für Adelheid Popps Biographie und politische Arbeit gelten. Denn als junge Arbeiterin erlebte sie aus erster Hand, was die industrielle Revolution und der Kapitalismus klassischer Prägung mit den Menschen anrichtete. Schon als sehr junge Frau stand sie bei einer Versammlung auf, um das Wort dagegen zu ergreifen. Das Wort blieb in zahlreichen Vorträgen, Reden, Publikationen und Gesetzesinitiativen über 40 Jahre lang ihr wichtigstes politisches Werkzeug. Popp warf das Joch für sich persönlich ab und stellte ihre ganze Kraft und ihr ganzes Leben in den Dienst jener, die weiter in Ketten leben mussten.

Das dem Haupttext vorangestellte Vorwort der gegenwärtigen BÖFV-Vorsitzenden Eleonore Hauer-Rona betont die Aktualität Popps und verweist auf die Verbindungen zwischen ihr und Marianne Hainisch – respektive zwischen der bürgerlichen und der sozialistischen Frauenbewegung.

Begleitet wird der Haupttext durch einen biblio-biografischen Kommentar des Germanisten Thierry Elsen, der Adelheid Popp weitgehend selbst zu Wort kommen lässt. Diese Arbeit versteht sich als bescheidener Beitrag, um die Erinnerung an Adelheid Popp hoch zu halten und die Aktualität ihres [gesellschafts]politischen Wirkens zu betonen.

Für die liebevolle Gestaltung des Bandes zeichnet Simone Stefanie Klein verantwortlich.

Adelheid Popp kam als Adelheid Dwořak in Inzersdorf bei Wien zur Welt. Sie stammte aus schwierigsten sozialen Verhältnissen und musste schon mit zehn Jahren die Schule verlassen, um als Dienstmädchen und später als Heim- und Fabrikarbeiterin zum Familienunterhalt beizutragen. Durch einen Kollegen ihres Bruders kam sie früh mit sozialdemokratischen Ideen in Berührung und begann mit aktiver Propaganda. Bereits mit 17 Jahren hielt sie eine leidenschaftliche Rede über die unerträgliche Situation von Arbeiterinnen. Führende Sozialisten wie Friedrich Engels, August Bebel, Jakob Reumann und Viktor Adler, dessen Frau Emma ihr Sprach- und Rechtschreibunterricht gab, wurden auf die begabte Agitatorin aufmerksam. Später war Adelheid Popp eine der führenden Politikerinnen in der Ersten Republik. Von 1919 bis 1920 fungierte sie als Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, von 1920 bis 1923 als Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem gehörte sie der Konstitutierenden Nationalversammlung an und war von 1920 bis 1934 Abgeordnete zum Nationalrat. Adelheid Popp, welche bereits am Parteitag 1896 eine Form der Quotenregelung forderte und sich maßgeblich für das aktive und passive Frauenwahlrecht einsetzte, zählte somit zu den ersten weiblichen Abgeordneten Österreichs. Auch als Parlamentsabgeordnete widmete sie sich vor allem Frauenthemen wie der Reform des Eherechts, forderte gleiche Löhne für Männer und Frauen und drängte auf eine Novellierung des Hausgehilfengesetzes sowie die Straffreistellung des Schwangerschaftsabbruchs.

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