Traktat über die menschliche Natur Bd. 1

Erstes Buch: Über den Verstand
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  • Verlag: Meiner
  • 01.10.2013
  • Buch
  • LVI, 333 Seiten
  • Paperback
  • ISBN: 978-3-7873-2435-4
  • AutorInnen: David Hume
  • Buchtitel: Traktat über die menschliche Natur Bd. 1
  • Untertitel: Erstes Buch: Über den Verstand
  • ISBN: 978-3-7873-2435-4
  • Verlag: Meiner
  • Produktart: Buch
  • Seiten: LVI, 333
  • Erscheinung: 01.10.2013
  • Einband: Paperback
  • Reihe (Titel): Philosophische Bibliothek
  • Bandnummer: 646a
  • Format: 122 x 190 mm
Das Erstlingswerk von David Hume (1711–1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht – sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen).

Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch – und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.

  • VorbemerkungV
  • InhaltsverzeichnisVII
  • Einführung. Von Reinhard BrandtXV
  • Buch I. Über den VerstandXIX
  • Buch II. Über die AffekteXXXVIII
  • Buch III. Über MoralVL
  • Ausgaben des „Treatise“ und der zugehörigen SchriftenLV
  • David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur1
  • Vorwort2
  • Einleitung3
  • Buch I. Über den Verstand9
  • Erster Teil. Von den Vorstellungen, ihrem Ursprung, ihrer Zusammensetzung, Verknüpfung, von der Abstraktion usw.11
  • Erster Abschnitt. Von dem Ursprung unserer Vorstellungen11
  • Zweiter Abschnitt. Einteilung des Gegenstandes18
  • Dritter Abschnitt. Von den Vorstellungen der Erinnerung und der Einbildungskraft19
  • Vierter Abschnitt. Über die Verknüpfung oder Assoziation der Vorstellungen21
  • Fünfter Abschnitt. Von den Relationen25
  • Sechster Abschnitt. Über Modi und Substanzen27
  • Siebenter Abschnitt. Über abstrakte Vorstellungen29
  • Zweiter Teil. Von den Vorstellungen des Raumes und der Zeit40
  • Erster Abschnitt. Über die unendliche Teilbarkeit unserer Vorstellungen von Raum und Zeit40
  • Zweiter Abschnitt. Über die unendliche Teilbarkeit von Raum und Zeit43
  • Dritter Abschnitt. Über die sonstigen Eigenschaften unserer Vorstellungen von Raum und Zeit48
  • Vierter Abschnitt. Beantwortung von Einwänden55
  • Fünfter Abschnitt. Fortsetzung des Vorigen71
  • Sechster Abschnitt. Über die Vorstellung der Existenz überhaupt und der äußeren Existenz insbesondere86
  • Dritter Teil. Über Wissen und Wahrscheinlichkeit90
  • Erster Abschnitt. Über das Wissen90
  • Zweiter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit und die Vorstellung der Ursache und Wirkung94
  • Dritter Abschnitt. Weshalb alles eine Ursache erfordert101
  • Vierter Abschnitt. Von den Bestandteilen unserer kausalen Schlüsse105
  • Fünfter Abschnitt. Von den Eindrücken der Sinne und der Erinnerung107
  • Sechster Abschnitt. Über den Schluß von dem Eindruck auf die Vorstellung111
  • Siebenter Abschnitt. Über die Natur der Vorstellung oder des Glaubens120
  • Achter Abschnitt. Über die Ursachen des Glaubens126
  • Neunter Abschnitt. Von den Wirkungen sonstiger Beziehungen und Gewohnheiten137
  • Zehnter Abschnitt. Über die Wirkung des Glaubens150
  • Elfter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit des Zufälligen159
  • Zwölfter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit der Ursachen167
  • Dreizehnter Abschnitt. Über unphilosophische Wahrscheinlichkeit182
  • Vierzehnter Abschnitt. Von der Vorstellung der notwendigen Verknüpfung196
  • Fünfzehnter Abschnitt. Regeln, nach denen Ursachen und Wirkungen erkannt werden219
  • Sechzehnter Abschnitt. Über die Vernunft der Tiere222
  • Vierter Teil. Von den skeptischen und anderen Systemen der Philosophie227
  • Erster Abschnitt. Vom Skeptizismus in bezug auf die Vernunft227
  • Zweiter Abschnitt. Vom Skeptizismus in bezug auf die Sinne235
  • Dritter Abschnitt. Von der alten Philosophie271
  • Vierter Abschnitt. Von der modernen Philosophie278
  • Fünfter Abschnitt. Von der Unkörperlichkeit der Seele286
  • Sechster Abschnitt. Von der persönlichen Identität307
  • Siebenter Abschnitt. Schluß dieses Buches321
 
David Hume wird 1711 in Edinburgh geboren. Im Alter von 12 Jahren beginnt er das Studium der antiken Philosophie, Literatur und Jura an der dortigen Universität. 1735 geht Hume für zwei Jahre nach Frankreich, wo Ein Traktat über die menschliche Natur entsteht. Es stellt den ehrgeizigen Versuch dar, die Grundlegung einer umfassenden empirischen Wissenschaft von der Natur des Menschen zu konzipieren. Das Werk findet zeitgenössisch nur wenig Beachtung, was ihn dazu zwingt, als Brotberuf auf Erzieher- und Sekretärsstellen zurückzugreifen. Erst als 1748 die Untersuchung über den menschlichen Verstand erscheint, wird Hume schlagartig zu einem der bekanntesten europäischen Philosophen und mit Locke und Berkeley zu einem Hauptvertreter des klassischen englischem Empirismus.
Wieder nach Schottland zurückgekehrt, ermöglicht ihm eine Stelle als Bibliothekar an der Universität von Edinburgh intensive historisch-politische Studien, aus welchen die Geschichte Großbritanniens hervorgeht. 1769 zieht sich Hume aus der Öffentlichkeit zurück, um seine Schriften zu überarbeiten. Er stirbt nach langer Krankheit 1776 in Edinburgh.

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