Meditationen über die Grundlagen der Philosophie Lateinisch-Deutsch

Meditationes de prima philosophia
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  • Verlag: Meiner
  • 01.11.2008
  • Buch
  • LVII, 214 Seiten
  • Paperback
  • ISBN: 978-3-7873-1887-2
  • AutorInnen: René Descartes
  • Buchtitel: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie Lateinisch-Deutsch
  • Untertitel: Meditationes de prima philosophia
  • ISBN: 978-3-7873-1887-2
  • Verlag: Meiner
  • Produktart: Buch
  • Seiten: LVII, 214
  • Erscheinung: 01.11.2008
  • Einband: Paperback
  • Reihe (Titel): Philosophische Bibliothek
  • Bandnummer: 597
  • Format: 122 x 190 mm
In den "Meditationes de prima philosophia" (1642) geht es Descartes um eine neue Grundlegung der Metaphysik. Dieser Neuanfang in der Philosophie, den Descartes wie wohl kaum ein anderer propagiert und durchführt, hat jedoch einen konservativen Zug: Gerade Descartes besteht darauf, daß seine Philosophie die älteste ist, die es überhaupt geben kann, und diese Aussage hat nur Sinn, wenn Metaphysik als Rekonstruktion der ursprünglichen Fragen verstanden wird, die anfänglich das philosophische und insbesondere metaphysische Geschäft ins Rollen gebracht hatten.

Mit Descartes beginnt deshalb nicht etwa nur jenes systematische Philosophieren, dem es um die Beantwortung der Fragen selbst geht, sondern auch ein Philosophieren, das die Behandlung der Fragen selbst in der Auseinandersetzung und mit dem Material jener Positionen vollzieht, die es zu überwinden versucht.

Die zentrale Innovation der "Meditationes" liegt also weder in der bloß scheinbaren Unabhängigkeit von aller vorherigen Metaphysik, noch in einer neuen Terminologie, sondern in einer völligen Neuordnung des vorhandenen Materials. Descartes agiert souverän in der Terminologie des Aristoteles und der scholastischen Metaphysik, greift nicht weniger souverän die Themen dieser Tradition auf und fügt sie zu einem völlig neuen Gebäude zusammen. Das Neue an Descartes' Metaphysik ist, daß er 'mit' der hergebrachten Metaphysik agiert, nicht 'in' ihr.

Die Neuübersetzung folgt diesem Duktus der Argumentation, indem sie größten Wert legt auf die Einhaltung einer einheitlichen Terminologie. Hinzu kommt die konzentrierte und pointierte Einführung des Herausgebers zur Entstehung und Intention des Werks, die den Leser ohne Umschweife dahin führt, von wo aus er den "Meditationen" von Anfang an hellsichtig folgen kann: in medias res.

  • InhaltV
  • Christian Wohlers: Vision und Illusion des NeuanfangsVII
  • BibliographieLI
  • Die Meditationen über die Erste Philosophie des René Descartes1
  • Schreiben an die Sorbonne3
  • Vorwort an den Leser15
  • Übersicht über die sechs folgenden Meditationen23
  • Erste Meditation – Über das, was in Zweifel gezogen werden kann.33
  • Zweite Meditation – Über die Natur des menschlichen Geistes: daß er bekannter ist als der Körper.47
  • Dritte Meditation – Über Gott, daß er existiert.69
  • Vierte Meditation – Über das Wahre und Falsche.107
  • Fünfte Meditation – Über das Wesen der materiellen Dinge; und erneut über Gott, daß er existiert.129
  • Sechste Meditation – Über die Existenz materieller Dinge und die reale Unterscheidung des Geistes vom Körper.147
  • Analytische Synopsis185
  • Glossar193
  • Sachregister207
 
René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes’ Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.
1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.

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