Überlegungen zur Judenfrage

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  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • 02.04.1994
  • Buch
  • 288 Seiten
  • kartoniert
  • ISBN: 978-3-499-13149-3
  • AutorInnen: Sartre, Jean-Paul
  • Buchtitel: Überlegungen zur Judenfrage
  • ISBN: 978-3-499-13149-3
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 288
  • Erscheinung: 02.04.1994
  • Einband: kartoniert
  • Reihe (Titel): rororo Taschenbuch
  • Bandnummer: 13149
  • Auflage: 3. Auflage
Wenige Wochen nach der Befreiung von Paris, im Oktober 1944, schrieb Sartre den vorliegenden Essay. Den ersten Teil, das "Porträt des Antisemiten", veröffentlichte er im Dezember 1945 in Les Temps Modernes. Er hatte zunächst gezögert, den vollständigen Text drucken zu lassen, aus Furcht, die Analyse des unauthentischen Juden könnte falsch verstanden werden. Es war dann vor allem die positive Reaktion jüdischer Intellektueller, die ihn veranlasste, 1946 den Text ungekürzt der Öffentlichkeit zu übergeben. "Der Antisemit. ist ein Mensch, der Angst hat. Nicht vor den Juden natürlich: vor sich selbst, vor seinem Bewußtsein, vor seiner Freiheit, vor seinen Trieben, vor seinen Verantwortlichkeiten, vor der Einsamkeit, vor der Veränderung, vor der Gesellschaft und vor der Welt; vor allem, außer vor den Juden. Er ist ein Feigling, der sich seine Feigheit nicht eingestehen will; ein Mörder, der seine Mordlust verdrängt oder zensiert, ohne sie zügeln zu können, und der trotzdem nur in effigie oder in der Anonymität einer Menge zu töten wagt; ein Unzufriedener, der sich nicht aufzulehnen wagt aus Angst vor den Folgen seiner Auflehnung." (Jean-Paul Sartre)
Jean-Paul Sartre, geboren am 21.06.1905, wuchs er nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahre 1906 bis zur Wiederheirat seiner Mutter im Jahre 1917 bei seinen Großeltern Schweitzer in Paris auf. 1929, vor seiner Agrégation in Philosophie, lernte er seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir kennen, mit der er eine unkonventionelle Bindung einging, die für viele zu einem emanzipatorischen Vorbild wurde. 1931-1937 war er Gymnasiallehrer in Philosophie in Le Havre und Laon und 1937-1944 in Paris. 1933 Stipendiat des Institut Français in Berlin, wo er sich mit der Philosophie Husserls auseinandersetzte.
Am 02.09.1939 wurde er eingezogen und geriet 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus der er 1941 mit gefälschten Entlassungspapieren entkam. Noch 1943 wurde unter deutscher Besatzung sein erstes Theaterstück 'Die Fliegen' aufgeführt; im selben Jahr erschien sein philosophisches Hauptwerk 'Das Sein und das Nichts'. Unmittelbar nach dem Krieg wurde Sartres Philosophie unter dem journalistischen Schlagwort 'Existenzialismus'zu einem modischen Bezugspunkt der Revolte gegen bürgerliche Lebensformen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises ab. Zahlreiche Reisen führten ihn in die USA, die UdSSR, nach China, Haiti, Kuba, Brasilien, Nordafrika, Schwarzafrika, Israel, Japan und in fast alle Länder Europas. Er traf sich mit Roosevelt, Chruschtschow, Mao Tse-tung, Castro, Che Guevara, Tito, Kubitschek, Nasser, Eschkol. Sartre starb am 15.4.1980 in Paris. Auszeichnungen: Prix du Roman populiste für 'Le mur' (1940); Nobelpreis für Literatur (1964, abgelehnt); Ehrendoktor der Universität Jerusalem (1976).

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